HANDBALL – LANDESLIGA
SV B/W Kleinmachnow - HV Grün-Weiß Plessa 33 : 27 (20: 10)
HVP: J. Gärtner, J. Kohl, S. Hietzke (2), Th. Landskron (3), Ch. Muth (3), A. Müller (2),
R. Nicklisch , Je. Gärtner (1), R. Teutsch (1), G. Wilhelm (1), M. Sturm, F. Wude (14)
Das Spiel des gastgebenden Spitzenreiters Kleinmachnow gegen die als Tabellendritter anreisenden Plessaer Gäste war nur phasenweise den eigenen Ansprüchen würdig.
Vielmehr lebte das Match von zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten.
Während die Gäste im ersten Spielabschnitt überhaupt keine Bindung zum Spielgeschehen fanden und folgerichtig deutlich zurücklagen, war man in der zweiten Halbzeit sogar auf dem Weg, das Unmögliche wahr zu machen und bei cleverer Endkampfgestaltung noch zu punkten.
Eigentlich kann man über die ersten dreißig Spielminuten aus Plessaer Sicht deutlich den Mantel des Schweigens fallen lassen, denn die übermotiviert zu Werke gehenden
Grün-Weißen produzierten einen Fehler nach dem anderen.
Eine inkonsequente Deckungsarbeit und so manche ausgelassene hundertprozentige Einwurfchance machten den Tabellenführer stark und dieser bedankte sich mit einer sage und schreibe Zehntorepausenführung.
Wie umgewandelt kamen die nun zielstrebigeren Gäste auf den Hallenbelag zurück, denn jetzt ließen sie nicht nur den Ball flüssig durch die eigenen Reihen laufen, sondern nutzten ihre Tormöglichkeiten wesentlich besser.
Jetzt wurden nicht nur über den Rückraum Tore erzielt, sondern auch von den Außenpositionen und über die Kreisspieler blieb man torgefährlich.
In der Abwehr stellten sich die Gäste zudem wesentlich bissiger vor und ließen auch Dank guter Torhüterleistungen nicht mehr so eine Vorpausentorflut der Gastgeber zu.
Tor um Tor wurde bis zur 45. Spielminute das Resultat verkürzt und beim Stande von 27:24 schienen die Grün-Weißen wieder im Match.
Leider konnte diese erfolgreiche spielerische Linie, auch „Dank“ einiger eigener Zeitstrafen nicht beibehalten werden, so dass die Rand-Berliner sich doch wieder aus dieser heiklen Situation befreien konnten.
So mussten die Gäste am Ende trotz deutlicher Leistungssteigerung ihre erste Saisonniederlage einstecken, die bei mehr Courage durchaus vermieden hätte werden können.