HANDBALL – LANDESLIGA

 

Zu wenig Leidenschaft - keine Punkte

 

HV Grün-Weiß Plessa – Ludwigsfelder HC II 20 : 24   (8:13)            

 

HVP:   J. Gärtner, S. Hietzke, M. Hietzke, J. Hubrich, Je. Gärtner (1), Ch. Muth,

Th. Landskron (7/3), B. Lang (6), R. Nicklisch (1), G. Wilhelm (2),

M. Sturm, R. Teutsch, F. Wude (3/3)

 

Mit einer übernervösen und leidenschaftslosen Mannschaftsvorstellung beraubten sich die Plessaer Handballer selbst ihrer guten Tabellenausgangsposition. Zwar wussten die Grün-Weißen um die spielerische Stärke der Ludwigsfelder, doch dass man mit einer unnötig hohen Fehlerquote und viel zu wenig Siegeswillen zumeist nur reagierte, blieb über die gesamten sechzig Minuten ein einziges Rätsel.

Die Gastgeber, die sich für diese Partie einiges vorgenommen hatten, scheiterten bereits in den Auftaktminuten kläglich am guten Gästekeeper. Da auch der LHC abwartend reagierte, war nach zehn gespielten Minuten erst ein 3:3 Zwischenergebnis auf der Anzeigetafel zu lesen.

Auch in der Folgezeit verstand es das gastgebende Team nicht, sich gegen die geschickt verteidigenden Gäste entscheidend durch zusetzen. Fehlende Laufbereitschaft, Einfallslosigkeit im Angriffspiel  und eine erschreckend negative Torwurfbilanz der Grün-Weißen ließen die Ludwigsfelder immer mehr in Vorhand kommen. Man spürte, dass einige im Plessaer Team von ihrer Normalform weit entfernt waren und sich niemand fand, der diese Ausfälle kompensieren konnte.

Kurz vor der Pause konterten die Gäste dreimal hintereinander erfolgreich zum vorentscheidenden 8:13 Halbzeitstand.

Nun waren die Gastgeber gefordert und es schien so, als wollte man sich vor heimischer Kulisse im zweiten Spielabschnitt besser präsentieren. Nach vierzig gespielten Minuten keimte beim 14:16 Zwischenstand wieder berechtigt Hoffnung, dem Match noch eine erfolgreiche Wendung zu geben.

Leider wurden fünf Angriffe in Folge erneut nicht zum Anschlusstreffer genutzt, so dass sich die siegeswilligeren Gäste langsam befreiten und den alten Vorsprung wieder heraus warfen.

Nun spielten die keineswegs übermächtigen Rand-Berliner geschickt ihr Pensum herunter, während die Gastgeber weiterhin recht ideenlos um Resultatskosmetik bemüht waren.

Beim Abpfiff der gut amtierenden Schiedsrichter aus Dresden stand die wohl schlechteste Heimvorstellung der Grün-Weißen fest. Mit dieser Niederlage verpassten die Plessaer den möglichen Sprung an die Tabellenspitze, den man allerdings mit so einer Leistung auch wahrlich nicht verdient hätte.

 

Wesentlich besser und erfolgreicher machte es die eigene Jugend A, die nach großem Fight ihr Match gegen Massen mit 25:24 Toren in siegreiche Bahnen lenken konnte.

 

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