HANDBALL – LANDESLIGA

 

Wenig Klasse im Spitzenduell

 

SV Eintracht Ortrand  -  HV Grün-Weiß Plessa                      24 : 20   (10:9)            

 

HVP:   J. Gärtner, J. Kohl, S. Hietzke (1), M. Hietzke, J. Hubrich, Th. Herrchen,

A. Müller (2), Th. Landskron (6), B. Lang (2), R. Nicklisch, S. Schildhauer,

R. Teutsch (1), Th. Wilhelm (1), F. Wude (7/2)

 

Schade dass die Plessaer nicht an die überzeugende Leistung der Vorwoche anknüpfen konnten, denn dann wäre in diesem Duell um die Tabellenspitze ein Punktgewinn mehr als drin gewesen.

So aber bleibt es wie gehabt, die Grün-Weißen passen sich zu oft der Spielweise des Kontrahenten an.

Anstatt mit schnellen Gegenstößen und Laufarbeit zum Erfolg zu kommen, versuchten es die Plessaer mit Einzelaktionen, in denen man sich zu oft verzettelte.

Bereits nach acht gespielten Minuten beim mageren Stand von 2:1, sah man ein hartes Stück Arbeit auf sich zu kommen. Es wurde um jeden Treffer verbissen gekämpft, so dass das Match wenig spielerische Klasse offenbarte und eigentlich nur von der Spannung lebte.

Die Gäste fanden angesichts der kompakten gegnerischen Deckung nicht ins Spiel und waren zu dem beim Nutzen der eigenen Torchancen viel zu fahrlässig.

Zahlreiche technische Fehler und leichte Ballverluste behinderten in der Folgezeit das Angriffsspiel der Grün-Weißen, so dass man mit dem knappen 10:9 Pausenrückstand noch gut bedient war.

Mit Beginn des zweiten Spielabschnittes wollten sich die Plessaer besser präsentieren, doch abermals scheiterten die nervös wirkenden Gäste an ihrer ungenügenden Chancenverwertung.

Nun bekamen die siegeswilligeren Gastgeber Match und Gegner zunehmend in den Griff und warfen vor allem aus dem Rückraum ungehindert ein.

Die Plessaer waren in den Körper betont geführten Zweikämpfen dabei zumeist nur zweiter Sieger, so dass Ortrand ab dem 15:14 langsam auf und davon zog.

Dem gut stehenden Ortrander Abwehrblock kam zudem das statische, oft bewegungsarme Angriffsspiel des Kontrahenten sehr gelegen, der immer wieder in der gegnerischen Deckung seinen Meister fand.

Nichts war zu sehen von dem Angriffswirbel der letzten Auswärtspartie als man Torgefahr von allen Positionen produzierte.

Das Bemühen um Resultatsverbesserung in der umkämpften Schlussphase war den Gästen sicher nicht abzusprechen, doch die spielerischen Mittel blieben nicht nur in der hitzigen Endkampfgestaltung Mangelware.

Der vor der Partie viel mehr unter Druck stehende Staffelfavorit aus Ortrand feierte damit verdient sein Erfolgserlebnis und darf nun wieder vom anvisierten Aufstieg träumen.

 

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