HANDBALL – LANDESLIGA
Ludwigsfelder HC II - HV Grün-Weiß Plessa 23 : 24 (10:10)
HVP: J. Horn, J. Kohl, S. Hietzke (4), M. Hietzke, U. Gärtner (3),
Th. Landskron (3), B. Lang (3), G. Wilhelm (2), A. Müller,
R. Nicklisch, M. Sturm, R. Teutsch, F. Wude (9)
Sehr spät, aber eben nicht zu spät, ernteten die Plessaer Handballer den Lohn einer couragierten Teamleistung und bleiben damit auch nach dem dritten Spieltag verlustpunktfrei.
Buchstäblich mit der Schlusssirene zappelte der Ball zum letzten und entscheidenden Male im Ludwigfelder Tor und brachte den zu vor tapfer kämpfenden Gästen zwei nicht unbedingt eingeplante Auswärtspunkte.
Das durchgängig spannende und temposcharf geführte Match sah von Beginn an eine auf Sieg orientierte Ludwigsfelder Mannschaft, die nach dem Pokalerfolg gegen die Plessaer auch im Punktekampf die Nase vorn haben wollte.
Doch im Gegensatz zu der damaligen Pokalbegegnung stand die Abwehr der Gäste von der ersten Minute an konzentriert und ließ nur wenige Kreisanspiele zu.
Immer wieder konnte man frühzeitig gegnerische Angriffe unterbinden und sich dabei zunehmend auf ein gutes Spiel des eigenen Torwarts J. Horn verlassen.
Im eigenen Angriff versuchte man zunächst über den Kreis und den Rückraum Erfolg zu haben, wobei vor allem die Fernwürfe noch nicht die nötige Präzision hatten.
Bis Mitte der ersten Hälfte erspielte man sich dennoch einen 4:8 Vorsprung, den man allerdings in der Folgezeit nicht clever genug verwalten konnte.
Innerhalb weniger Minuten war der Gastgeber wieder auf Tuchfühlung heran und schaffte bis zur Pause den 10:10 Ausgleich.
Mit neuen Kräften gingen beide Teams in den entscheidenden Spielabschnitt.
Ludwigsfelde versuchte vom Kontrahenten resultatsmäßig wegzukommen, doch die
Grün-Weißen wussten nun vor allem mit einem effektiven Kreisspiel zu gefallen.
Mehrmals wurden U. Gärtner und S. Hietzke von B. Lang oder Th. Landskron in gute Schussposition gebracht und beide verwandelten dabei jeweils eiskalt.
Nun hatten die Plessaer knapp die Nase vorn, wobei die nimmer müden Rand-Berliner Gastgeber stets auf der Lauer zum Anschluss bzw. Ausgleich waren.
Fünf Minuten vor Ultimo hatten die Grün-Weißen bei einer eigenen 20:22 Führung die große Chance das Spiel per Strafwurf mehr als vor zu entscheiden, doch der Ludwigfelder Torwart wurde angeschossen.
Diese vergebene Aktion und einige Unkonzentriertheiten der Gäste leitete eine dramatische Schlussoffensive der Gastgeber ein.
Zwar beantworteten die Plessaer den 21:22 Treffer noch einmal mit einer Zwei-Tore-Führung, doch dann war scheinbar das Glück vollkommen auf Seiten der Gastgeber.
Anschlusstreffer per doppelten Innenpfostenschuss und ein schneller Angriff über die zweite Welle brachten den Ludwigsfeldern 20 Sekunden vor Schluss doch noch den Ausgleich.
Nun wollten die Grün-Weißen auf keinen Fall diesen einen Punkt auch noch verschenken und spielten bis zuletzt aus.
Zwei Sekunden vor der Schlusssirene noch einmal Spielunterbrechung mit Freiwurf für Plessa.
Die Grün-Weißen formieren sich zur Ausführung: Anpfiff – Schuß – TOR – Gästejubel !!!.