HANDBALL – LANDESLIGA
HV Grün-Weiß Plessa - Ludwigsfelder HC II 24 : 23 (13:15)
HVP: J. Gärtner, J. Kohl, S. Hietzke (5), B. Lang (3/1), R. Teutsch (1), R. Nicklisch,
Th. Herrchen, J. Gärtner (1), A. Müller, D. Hartig (1), Ch. Muth (4), F. Wude (9/5)
Na endlich! Ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis erkämpften sich die Plessaer Handballer am zurückliegenden Wochenende im Duell mit der spielstarken Vertretung aus Ludwigsfelde.
Das über die gesamte Spielzeit interessante Match, in dem es keiner Mannschaft gelang, mit mehr als zwei Toren davon zu ziehen, lebte von Beginn an von der Spannung, der Einsatzbereitschaft und dem Siegeswillen beider Teams.
Der spielerisch feineren Klinge der Gäste versuchten die Grün-Weißen ihren Kampfgeist entgegen zusetzen.
Die Rand-Berliner überraschten die Gastgeber zunächst mit einer sehr offensiven 3:3 Deckungsvariante, auf die die Gastgeber aber sofort eine Antwort parat hatten.
Bis zum 6:5 lagen übernahmen die Plessaer jeweils die Führung, weil man in den Auftaktminuten konsequent seine heraus gespielten Chancen verwertete.
Dennoch blieben die variabel aufspielenden Gäste stets gefährlich und wussten ihrerseits, gegnerische Deckungsnachlässigkeiten gnadenlos zu nutzen.
Beim 6:7 erfolgte der erste Führungswechsel und die Gastgeber mussten nun gehörig aufpassen, den Kontrahenten nicht davon ziehen zu lassen.
Dieser wirkt vor allem im Spielaufbau frischer und verstand das Konterspiel wesentlich effektiver aus zu spielen als die nun nervöser werdenden Gastgeber.
Zahlreiche Paraden der beiden eingesetzten Plessaer Keeper hielten die eigene Mannschaft im Spiel.
Ein Überzahlspiel nutzen die Gäste Sekunden vorm Seitenwechsel zur 13:15 Führung.
Nun waren die Plessaer vor ihrem Publikum gefordert noch mehr Konzentration und Einsatzwillen in die Waagschale zu werfen, um den Kontrahenten in den Griff zu bekommen.
Das klappte zunächst gut, als man in Unterzahl auf 16:16 egalisieren konnte.
Nun stand das umkämpfte Match Minuten lang auf des Messers Schneide, weil die Führung und auch die technischen Fehler oft wechselten.
Die Plessaer mühten sich zwar um die Vorentscheidung, wurden aber durch eine uneffektive Chancenauswertung selbst um den Lohn gebracht.
Fünf Minuten vorm Abpfiff kam der „große“ Auftritt des Plessaer Kreisläufers und Kapitän
Sven Hietzke, der beim Stand von 21:22 dreimal ein gelungenes Anspiel erfolgreich verwertete und so sein Team mit 24:22 in Front brachte.
Wer da aber auf der Tribüne der Elbe-Elster-Halle dachte, dass das bereits in der
58. Spielminute die Entscheidung war, zeigte sich in den verbleibenden Sekunden eines besseren belehrt.
Nur gut das in dieser hektischen Schlussphase ein Mann auf dem Hallenbelag kühlen Kopf bewahrte, und der stand mit Routinier Jürgen Kohl im Plessaer Tor.
Seine Paraden und Abgeklärtheit sicherten einen schwer erkämpften Doppelpunktgewinn, mit dem man die kommenden Aufgaben selbstbewusster angehen sollte.
In der Kreisliga spielte Plessa II gegen Herzberg 17:27.