HANDBALL – LANDESLIGA
HV Grün-Weiß Plessa – MBSV Belzig 21 : 34 (13:11)
HVP: J. Gärtner, J. Kohl, S. Hietzke (1), M. Hietzke (5), S. Schildhauer, R. Teutsch (1),
Th. Landskron (2), A. Müller, D. Hartig, Ch. Muth (6), M. Sturm (1),
Je. Gärtner (2), F. Wude (3)
Unterschiedlicher konnten die jeweiligen Leistungen vor und nach der Pause auf Seiten der Plessaer gar nicht sein als in diesem Duell gegen den aktuellen Tabellenführer.
Während man engagiert und mit der nötigen Gelassenheit im ersten Spielabschnitt dem Favoriten einen beherzten Kampf lieferte, waren die Gastgeber zum Ende der Partie unverständlicherweise völlig von der Rolle.
Dabei fanden die Plessaer zunächst recht ordentlich in die umkämpfte, aber faire Partie.
Die eigene Abwehr war konzentriert bei der Sache und wusste über die gesamte Spielzeit hinweg einen „Klasse-Olli“ (Jürgen Gärtner) im Tor.
Auch im Angriff hatten die Gastgeber zunächst die Ideen und auch manchmal das Quentchen Glück die Tore zum richtigen Zeitpunkt zumachen.
Dies behagte dem auf Sieg orientierten Gast nicht, der selbst nicht zu seiner gewohnten Souveränität im Aufbauspiel fand.
Zwar führten die Belziger Mitte der ersten Halbzeit knapp, doch den beherzt kämpfenden Gastgebern gelang stets der Anschluss.
Als den Grün-Weißen über gute Fernwürfe und gelungene Tore von M. Hietzke vom Kreis kurz vorm Seitenwechsel sogar der Führungstreffer gelang, steigerte sich die Stimmung in der gut besuchten Elbe-Elster-Halle noch mehr.
Mit einer überraschenden, aber nicht unverdienten 13:11 Halbzeitführung der Gastgeber ging es in die Pause.
Zwar drängte der Favorit mit Wiederanpfiff sofort auf den Wechsel der Führung, doch noch stand die Plessaer Deckung konzentriert, so dass man bis zur 35. Spielminute einen knappen 15:14 Vorsprung behauptete.
Was dann allerdings in den folgenden Minuten auf die zuvor gut mitspielende HVP-Sieben einströmte bleibt ein Rätsel und rief nicht nur bei den Fans Kopfschütteln hervor.
Einmal beim 15:17 wieder deutlicher in Front gehend, nutzten die Belziger jede sich bietende Chance ihr Konterspiel aufzuziehen.
Plessaer Fehlwürfe oder eine erschreckend hohe Zahl an technischen Fehlern erleichterten den Gästen dabei das Spiel entscheidend in den Griff zu kriegen.
Beim Gastgeber lief nun nicht mehr viel zusammen, weil nun auch noch die wenigen klaren Einwurfchancen kläglich vergeben wurden und das hohe Tempo der konditionell überlegenen Gäste unnötiger weise mitgegangen wurde.
Am Ende schlugen sich die Gastgeber nach einer prima Vorpausenleistung selbst völlig unter Wert und müssen diese bittere Pille erst einmal verdauen.