HANDBALL – LANDESLIGA

 

 

Eine starke Halbzeit reicht eben nicht

 

HSG Teltow/Ruhlsdorf  II  -  HV Grün-Weiß Plessa               29 : 21   (10:12)                     

HVP:   J. Gärtner, J. Kohl, S. Hietzke (1), Je. Gärtner (1), J. Haase, B. Lang (4),

A. Müller (1), Th. Landskron (5/1), Ch. Muth (3),  M. Sturm (2), F. Wude (4)

 

Im Auftaktspiel der neuen Punktspielsaison mussten die Plessaer Handballer vollkommen unnötig Lehrgeld bezahlen.

Nach einer starken Vorpausenleistung, in der sowohl kämpferisch als auch spielerisch Passables geboten wurde, versäumten es die Gäste in Hälfte zwei etwas Zählbares aus der Sporthalle Stahnsdorf mitzubringen und wurden am Ende völlig unter Wert geschlagen.

Den besseren Start gegen körperlich überlegene Gastgeber erwischten zunächst die Grün-Weißen als man schnell ein 0:2 vorlegte. Die Abwehr stand dabei sehr konsequent und gestattete den Rand-Berlinern nur ganze vier Tore in den ersten zwanzig Spielminuten. Zu diesem Zeitpunkt hatten die munter aufspielenden Gäste über schnelle Gegenangriffe und erfolgreiche Fernwürfe ein 4:10 vorgelegt. Man hatte die gastgebende Sieben eigentlich gut im Griff, so dass man selbst die gegnerische Resultatsverkürzung bis zur Halbzeitpause nicht überbewerten musste.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes, als die Gastgeber vehement auf den Ausgleich drängten, verschafften sich die Grün-Weißen zunächst mit eigenen Toren Luft. Vom 10:13 bis zum 12:15 hielt man die Tordifferenz konstant, obwohl die spielerische Lockerheit der ersten Halbzeit zusehends verloren ging.

Für die Gäste wurde es immer schwieriger die gegnerische Manndeckung erfolgreich auszunutzen, da nun auch die hochkarätigen Chancen unkonzentriert versiebt wurden. Das Spiel kippte, als den Plessaern sage und schreibe zwölf Minuten kein eigener Treffer gelang und die Gastgeber ein 16:18 in eine eigene 27:18 Führung umwandelten.

Dass dabei auch zusehends der Kampfgeist und die Disziplin auf dem Spielfeld verloren ging, war noch die unangenehme Randerscheinung einer völlig indiskutablen Schlussviertelstunde.

Ein durchaus möglicher Punktgewinn wurde leichtfertig verschenkt, so dass man gleich zum Auftakt ein Wechselbad der Gefühle erlebte.

 

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