Spielbericht zur Pokalrunde am 25.05.2008 in Luckau

 

BSV Luckau III - HV G.- W. Plessa II 27: 21 (13: 15)

SV Herzberg- HV G.- W. Plessa II 31: 19 (20: 7)

 

Am vergangenen Sonntag standen für die 2. Mannschaft des HV als letzte Pflichtspiele jene der ersten Pokalrunde an. Gegner waren die aus den Punktspielen bekannten Mannschaften Luckau III und Herzberg. Nach der Saison und den Absagen mehrerer Stammspieler blieb der Mannschaft lediglich die Außenseiterrolle.

Erster Gegner des Turniers war die dritte Mannschaft des Ausrichters Luckau. Plessa II, auf Grund der Ausfälle eine "zusammengewürfelte" Truppe, begann vielversprechend und bereitete dem Gegner mehr Mühe als anfangs erwartet. Geduldig die Angriffe ausspielend, profitierte man auch von der Lässigkeit der mit vielen Spielern, welche ihre besten Zeiten in der Oberliga verbrachten, gespickten Sieben des Gastgebers. Der Halbzeitsstand von 15:12 zu Gunsten des Gastes war eine Überraschung und das Ergebnis der maximalen Leistungsfähigkeit der angereisten Plessaer Mannschaft. Als sich nach der Halbzeit die Gastgeber anschickten, Ernst zu machen, waren aber die Gäste verloren. Obwohl man der Plessaer Truppe zugestehen muss, dass sie es war, welche erst den Gegner mit Fehlabspielen und überhasteten Abschlüssen aufbaute und ins Rollen brachte. Aber einmal in Fahrt, war die Luckauer Truppe nicht mehr aufzuhalten. Zeitstrafen, welche dadurch verursacht wurden, dass man in den sich aus eigenen Fehlern ergebenden Situationen zu spät kam, taten ihr Übriges. Luckau zog unaufhaltsam davon und gewann noch locker mit 27:21. Welchen Stellenwert dieses Ergebnis hatte (wohlgemerkt, zu diesem Zeitpunkt und ca. 1 Stunde später noch), war da noch nicht abzusehen.

Der Vertreter aus der "Kreisstadt" hatte, nach dem Turnierverlauf wohlwollend zugestanden, die undankbare Aufgabe, anschließend auf den Gastgeber zu treffen. Man erhielt eine Demonstration in Sachen Handball. Luckau' s Vertretung zeigte Klasse, Spielwitz und Spielfreude. Wenn den Gastgebern nicht die Puste ausgegangen wäre und diese es bis zum Spielende darauf ankommen lassen hätten, wäre es für Herzberg mehr als eine Demonstration geworden. Über das Ergebnis schweigt sich der Autor aus, da die Herzberger Mannschaft es selbst in der Hand halten wollte, wann und wie man es dem Mannschaftsveranwortlichen beibringen wollte. Nur so viel, Plessa war sehr gut dabei.

Das die Aufsteiger aus der "Kreisstadt" es auch besser können, zeigten sie anschließend leider gegen unsere zweite Vertretung. Diese bekam von Anfang an "keinen Fuß auf's Parkett" und ergab sich letztendlich ihrem Schicksal. Zu langsam im Vorwärtsgang, im Rückzugsverhalten; Abspielfehler bei fast jedem Zuspiel, ein bzw. kein Defensivverhalten, Pech und Unvermögen im Abschluss, kurzum, kein handballerisches Leistungsvermögen machten Herzberg das Siegen in einer blamablen Höhe möglich. Das Ergebnis von 31:19 ist noch nicht einmal übertrieben, sondern schmeichelhaft.
Trotzdem möchte es der Autor nicht versäumen, sich angesichts des Verlaufs dieses sonntäglichen "Ausflugs" bei eingesetzten Spielern zu bedanken. Der besondere Respekt und Dank gilt Sturmi, welche sich der undankbaren Aufgabe des Ersatztorhüters stellte und ordentlich um die Ohren bekam und Thomas H., welcher trotz ungewissen Fitnesszustandes seine Einsatzbereitschaft zeigte, als die Mannschaft ihn brauchte.

 

Es reisten und spielten:

M. Sturm (90 % der 7- Meter pariert), R. Teutsch (zu aufgeregt, aber auch mit Einsatzwillen), S. Haupt (mit zu wenig Feuer), D. Hartig (wie erwartet gut, aber zu unbeständig), M. Degen (nicht oft in Szene gesetzt, muss versuchen, dass Spiel mehr zu lesen), B. Hoyer (Scheiss Gebälck, zum Schluss fehlte die Kraft), Th. Herrchen (bemüht, aber zu sehr mit der Brechstange, ansonsten sicherer Vollstrecker), Th. Böttger (effektiv, bis die Puste fehlte)
 

Zurück

G. Wilhelm