Spielbericht zum Punktspiel vom 21.02.2010
BSV Grün- Weiß Finsterwalde II ./. HV Grün- Weiß Plessa 30:19 (16:6)
Klatsche nach desolater erster Halbzeit
Mit einigen Personalproblemen im Gepäck machten sich die Grün- Weißen zum Nachholspiel auf den Weg in die Sängerstadt. Angesichts dessen ging es vorrangig um ein gutes Ergebnis. Einen Doppelpunktgewinn wollte man bei Möglichkeit trotzdem nicht ausschlagen. Zumindest war das ein Gedankenspiel zu Spielbeginn.
Die Gastgeber gaben von Anfang an das Tempo vor. Gestützt auf einen gefährlichen und sicheren Rückraum wurde schnell ein 4:0- Führung heraus- und Plessa schon aus der Bahn geworfen. Nach anfänglichen, zaghaften Angriffsbemühungen ging bei den Gästen gar nichts. Mutlos, kraftlos, ideenlos. Einzig A. Müller rackerte, um den Anschluss herzustellen. Doch da er hierbei von seinen Mitspielern im Stich gelassen wurde, nahm eine höchst einseitige Partie ihren Lauf. Über die Stationen 9:2, 14:4, 16:6 ging es in die Halbzeit und Plessa hatte seinen handballerischen Offenbarungseid geleistet.
Mit der Gewissheit, dass es nicht mehr schlimmer kommen könne, sollte nach der Halbzeit Ergebniskosmetik betrieben werden. Doch auch der Neustart ging in die Hose. Erst beim Stand von 23:9 kam Plessa in die Partie, nachdem der Rückraum komplett umgestellt wurde. Durch S. Hietzke auf ungewohnter Spielmacherposition und im Verbund mit A. Müller vermochte man endlich, Druck auf den gegnerischen Deckungsverband auszuüben. Auch die Abwehr nahm nun die Arbeit auf und J. Gärtner konnte sich dadurch ebenfalls steigern. Als Folge konnte der Abstand gehalten und etwas verringert werden. Die Gastgeber hatten zu diesem Zeitpunkt aber schon einen Gang rausgenommen beziehungsweise versuchten für die Galerie zu spielen. Am klaren Endstand änderte das verspätete Aufbäumen nichts mehr.
Am Ende blieb der desolate Eindruck der ersten Halbzeit. Bei den mitgereisten Fans bedarf es hierfür mehr als eine Entschuldigung. Schon nächstes Wochenende ist unter Beweis zu stellen, dass die Mannschaft auch den Sieg erzwingen will, wenn es schon handballerisch nicht läuft. Es schon ein Phrase, aber man muss sie hier gebrauchen. Verlieren kann man, aber so nicht.
Es spielten:
J. Gärtner, G. Wilhelm (3), J. Haase (1), S. Hietzke (6), B. Hoyer (1), A. Müller, S. Haupt (4), M. Hietzke (1),
M. Degen, M. Sturm (2), R. Nicklisch (1)
G. Wilhelm