HANDBALL – LANDESLIGA
HV Grün-Weiß Plessa - HC Bad Liebenwerda II 29 : 32 (14:16)
HVP: J. Gärtner, S. Hietzke (6), A. Müller (5), Je. Gärtner (4), B. Hoyer (2), S. Haupt (5),
D. Hartig (2), D. Klare, R. Nicklisch (1), M. Sturm (2), G. Wilhelm (2)
Schade, da war für die Plessaer gegen die favorisierten Gäste wesentlich mehr drin!
In einem spannenden, umkämpften, aber auch mit vielen Fehlern behafteten Derby setzten sich am Ende die laufstärkeren Kurstädter Gäste knapp durch.
Die Grün-Weißen erwischten einen verheißungsvollen Start in diese Begegnung und nahmen frühzeitig das Heft des Handelns in ihre Hände.
Gelungene Kreisanspiele auf den treffsicheren S. Hietzke und eine zunächst disziplinierte Deckungsarbeit brachten die Gastgeber über ein 5:3 bis zum 8:4 in Front.
Den Plessaern war in dieser Phase das Bemühen anzusehen endlich mal wieder einen erfolgreichen Auftritt hinzulegen.
Die spielstarken Gäste hatten zu diesem Zeitpunkt noch nicht ihren besten Tag erwischt, was zahlreiche Fehler in der Vorwärtsbewegung dokumentierten.
Mitte der ersten Hälfte, als die Plessaer ihre Chancen nicht mehr so konzentriert nutzten, kamen die Gäste über Rückraumtore und Torerfolge über die Außen langsam auf. Beim 9:10 war der Führungswechsel für den HC eingeleitet.
Die Grün-Weißen mussten sich jetzt bei ihrem Torwart J. „Olli“ Gärtner bedanken, der seiner
Mannschaft mit starken Paraden im Spiel hielt.
Spielertrainer G. Wilhelm zeigte seinem Team mit zwei erfolgreichen Aktionen wie man seine Tormöglichkeiten kaltschnäuzig nutzt.
Beim 14:16 Halbzeitpfiff war noch lange nichts entschieden.
Der zweite Spielabschnitt begann mit einem Novum, denn einer der Schiedsrichter hatte seine
„Trillerpfeife in der Kabine gelassen“ und konnte so den 15:16 Anschlusstreffer erst mit „Verzögerung“ bestätigen.
Nun kamen fünf starke „Konterminuten“ der lauffreudigen Gäste, die gegnerische Fehlwürfe mit schnellen Gegenstößen bis zum 16:21 eiskalt bestraften.
Die Gastgeber hatten nun Mühe wieder heran zu kommen, gaben sich aber noch lange nicht auf.
Mitte der zweiten Hälfte war man wieder auf drei Tore heran und durchaus hoffnungsvoll hier was mit zunehmen.
Wenn da nicht wiederholt diese schwache Chancenauswertung (mehrere Strafwürfe) wäre, mit der allerdings auch die Gäste zukämpfen hatten.
Mehrmals waren die Plessaer frei durch und scheiterten dann am guten Stellungsspiel des gegnerischen Torwarts.
Da darf man ruhig auch mal abgeklärter einwerfen! (Es war zum „Haare raufen“!)
So setzten die Kurstädter in der Endphase immer wenn’s resultatsmäßig enger zu werden schien, ihre Treffer.
Gerade in der beim Endspurt nötigen Laufarbeit, auch beim Zurücklaufen nach Torerfolgen, offenbarten nun einige im Grün-Weiß-Team deutliche Schwächen, was der Gegner zum Gesamterfolg ausnutzte.
Die durchaus mögliche Derby-Überraschung blieb demzufolge leider aus!