Spielbericht HV G.-W. Plessa ./. SV Eintracht Ortrand 26:37 (9:17)
                          am 06.04.2013

Schmerzen für die Fans

Den leichten Aufwärtstrend des letzten Spieltages wollte man mitnehmen, noch zwei den Klassenerhalt sichernde Punkte wollte man einfahren. Soweit der Wille der Mannschaft, so die Maßgabe des Trainers vor Spielbeginn am vergangenen Sonnabend. Jedoch blieb es bei der Theorie. Die Umsetzung erfolgte nicht, vielmehr wurde vor den mal wieder zahlreicher erschienenen Zuschauern ein spielerischer Offenbarungseid geleistet. Plessa begann mit einer offensiven Deckungsvariante, um die bekannten Kombinationen des Gegners zu unterbinden. Die Gäste aber nutzten ihrerseits die lässige Ausführung als Einfallstor. Speziell über die rechte Abwehrseite der Plessaer kamen die Gäste über einfache 1-gegen-1-Situationen zum Erfolg. Plessa fand seinerseits nicht seine spielerische Linie. Teilweise haarsträubende technische Unzulänglichkeiten luden die Gäste mit zunehmender Spieldauer immer wieder zu Gegenstößen ein, welche diese wiederum konsequent abzuschließen verstanden. Da neben den Feldspielern auch das Torwartspiel nicht einmal Normalniveau erreichte, wuchs Ortrands Vorsprung Tor um Tor an. Bereits zur Halbzeit waren die Gäste vorentscheidend auf 9:17 enteilt.
Zur Halbzeitpause hieß es „Alles auf Anfang!“. Die Deckung wurde auf eine 6:0 um- und der Angriff nochmals eingestellt. Doch auch dies zeigte nur kurzzeitig Wirkung. Beim 16:22 um die 45. Minute schien eine Wende noch möglich. Doch Plessa konnte den Aufwind und die kurzzeitige Ortrander Unsicherheit nicht ausnutzen, da man erneut ein „Fehlerfeuerwerk abbrannte“. Plessas Mut-, Kraft- und einfallsloser Angriff sowie viel zu zeitig resignierende Torleute bereiteten dem Plessaer Anhang nunmehr physische wie psychische Schmerzen. Gegenstoß auf Gegenstoß rollte auf das Plessaer Tor, von allen Positionen traf der Gegner. Insbesondere M. Altrichter und T. Grau spielten mit den Gastgebern Katz und Maus. Und so waren sowohl die Zuschauer, sofern bislang Plessa-Fans, als auch die Spieler über den Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichtergespanns erleichtert. Mit der gezeigten Leistung ist aber nun mehr als fraglich, in welchem der noch ausstehenden Spiele die Grün-Weißen die noch erforderlichen Punkte zum Klassenerhalt einfahren wollen. Freiwillig werden diese von den Gegnern nicht abgegeben.

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