Wichtiger Heimsieg teuer bezahlt

HV Grün-Weiß Plessa – HSV Senftenberg28 : 24 (15:11)

Männer18.02.2017



Der langersehnte zweite Heimsieg, noch dazu gegen einen unmittelbaren Tabellennachbarn erkämpft, wurde am Ende fast zur Nebensache, weil die Grün-Weißen zwei schwere Verletzungen von Stammspielern zu beklagen hatten. Erst einmal auch auf diesem Wege gute Besserung, Sven und Felix!
Das niveauarme Spiel war von Beginn an von zahlreichen leichten technischen Fehlern geprägt und zeigte leider deutlich auf, warum beide Teams in der unteren Tabellenregion zu finden sind.
Nach einer torarmen Anfangsphase tauten die Grün-Weißen nach zehn Minuten langsam auf und legten durch erfolgreiche Einzelleistungen von Ch. Muth und B. Hoyer erst einmal Tore vor. Den Plessaern gelang es allerdings nicht sich bereits frühzeitig vorentscheidend abzusetzen, weil man mit zu wenig Tempo und ohne Druck auf die gegnerische Deckung agierte.
Beim Spielstand von 15:11 wurden die Seiten gewechselt. Den zweiten Spielabschnitt begannen die Grün-Weißen ganz schwach und unkonzentriert. Senftenberg nutzte die Gunst der Stunde zum 16:15 Anschluss. Sollte nun wieder das große Zittern beginnen? Rechtzeitig genug fingen sich die Gastgeber wieder und packten in der Deckung wieder besser zu. Im Angriffsspiel fehlten zwar weiterhin manchmal die „zündenden Ideen“, doch zumindest schaffte man mit gelungenen Treffern aus dem Rückraum sich beim 23:20 wieder etwas abzusetzen. Mit viel Mühe und ohne die vermisste spielerische Lockerheit brachten die Gastgeber das Match erfolgreich über die Zeit.
Am Ende konnten die Gastgeber mit ihrem erst zweiten Heimsieg zwar einen unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf auf Distanz halten, so richtig zum Jubeln war allerdings keinem im Team zumute nach diesem teuer bezahlten Doppelpunktgewinn.

HV Plessa: Jens Gärtner; Tom Hauwetter (beide TW); André Pötsch (1 Tor); Felix Kohl (2); Mario Gärtner (4); Christian Muth (6); Jens Hartstein; Bodo Lang (2); Benjamin Hoyer (6); Lukas Alkier; Sven Hietzke (1); Sebastian Haupt (6/3)

F. Wude