Plessaer retten sich nach desolater erster Halbzeit zum Unentschieden

HV Grün-Weiß Plessa - LHC Cottbus III23 : 23 (8:13)

Männer21.04.2018



Am sonnigen Samstagnachmittag hatte der HVP die dritte Vertretung des LHC Cottbus zu Gast. Plessa wollte die Punkte unbedingt in der eigenen Halle behalten, aber davon war in der ersten Hälfte gar nichts zu sehen. Unnötige Hektik und unvorbereitete Würfe im Angriff sowie nur wenig Zusammenspiel bescherten die einstellige Toranzahl. Das schnelle Spiel, welches der HVP gegen, die zu neunt angetretenen Gäste aufziehen wollte, scheiterte auf ganzer Linie. Auch in der Defensive offenbarten sich in der Deckung durch Abstimmungsfehler und inkonsequentes Zupacken zahlreiche Lücken, die der LHC auszunutzen wusste.
Vom 1:3 (6. Min) über ein 6:9 (18. Min.) ging es mit dem Stand von 8:13 nach 30 Minuten (endlich) in die Kabinen. Man rannte von Beginn an hinter her und lieferte meines Erachtens die schwächste Vorpausenleistung dieser Saison.

Mit einer 6-0-Umstellung in der Abwehr versuchte man die Löcher in der Abwehr zu schließen, im Angriff erarbeiteten sich die HVP-Männer in den ersten Minuten der zweiten Hälfte klare Torchancen durch mehr Bewegung. Die Körperspannung sowie der Willen der Plessaer wurden stärker, sodass man nach 37 Spielminuten auf 13:14 heran kam. Anschließend konnten die cleveren und ruhig agierenden Cottbuser bis zu 47. Minute wieder auf 16:19 enteilen. In dieser Phase ließen die Gastgeber ihre Bissigkeit vermissen und passten sich dem langsameren Tempo an. Erst in der 56. Minute gelang dem HVP die erste Führung zum 22:21. Am Ende stellte das 23:23-Unentschieden eine gerechte Punkteteilung für beide Mannschaften dar.
In den letzten zwei Saisonspielen sollten sich die Plessaer wieder auf ihre Tugenden, wie Kampfgeist und Siegeswillen besinnen.

HV Plessa: Jens Horn, Ulrich Rosche-Hauwetter (beide TW); Andre Pötsch (4 Tore); Felix Kohl (3); Sebastian Haupt (3/1); Mario Gärtner (3); Jens Hartstein; Frank Wude (2); Robert Strehlow; Stefan Lang (7/1); Jens Gärtner (1); Jonas Siegemund; Sven Hietzke

Jenny Wude