HV Grün-Weiß Plessa – SV Eintracht Ortrand17 : 21 (6:11)
Männer11.04.2015
Beide Teams stehen eigentlich für kampfbetonten, leidenschaftlichen und einsatzstarken Handballsport, von dem die Zuschauer beider Lager allerdings in dieser niveauarmen Landesligapartie nur ganz wenig gesehen haben.
Anstatt nach zuletzt drei Heimerfolgen in Serie den Tabellennachbarn aus Ortrand mit breiter Brust zu empfangen, zeigten die Grün-Weißen mit einer ganz schwachen, eigentlich unwürdigen Mannschaftsleistung in der Elbe-Elster-Halle deutlich auf, warum man sich im Tabellenkeller dieser Landesligastaffel befindet.
Mit einem eigenen Erfolg hätte man die Gäste punktemäßig eingeholt und die rote Laterne weit von sich schieben können, doch nun muss man in den letzten beiden Partien erneut zittern.
Mit einer hohen Fehlerquote eröffneten beide Teams diese Begegnung. Plessaer Abspielfehler und zwei Lattentreffer nutzten die Gäste zu schnellen Gegenstößen und schossen sich rasch auf 2:4 davon. Ohne jegliche Form von Leidenschaft spielten die Grün-Weißen lethargisch weiter und verzettelten sich immer mehr in nicht all zu viel einbringende Einzelaktionen.
Es war ein „Grauen“ mit ansehen zu müssen, wie ein ebenfalls schwacher Kontrahent toremäßig davon zog. Nicht einmal beim deprimierend anmutenden Zwischenstand von 2:7 nach einer Viertelstunde gab es einen Ruck in den Reihen der Gastgeber. Den Ernst der Lage auch danach nicht begreifend, „plätscherte“ das Spiel bis zum torarmen 6:11 Halbzeitstand so dahin.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes, als alle dachten es kann eigentlich nur besser werden, zogen die Gastgeber doch tatsächlich kurzeitig mit dem Tempo an. Leider verspielten die Grün-Weißen mit erneut haarsträubenden technischen Fehlern und dem Auslassen klarster Konterchancen die erhoffte Aufholjagd. Statt auf zwei Tore heran zu kommen, schlug der Gast wieder zu und behielt seine drei bis vier Tore Vorsprung. Die Plessaer taten ihrerseits auch viel zu wenig, um gegen diesen in Normalform eigentlich schlagbaren Gegner das Spielgeschehen zu bestimmen und am Ende ernsthaft um die Vergabe dieser wichtigen beiden Pluspunkte mit zureden.
Von allen schwachen Akteuren auf dem Spielfeld war diesmal wohl nur der Gast zufrieden.
Jungs, ihr könnt das eigentlich viel besser und müsst dies auch mal wieder zeigen!
HVP: J. Horn, T. Hauwetter, A. Pötsch (3), R. Strehlow, B. Hoyer (3), S. Haupt (2),
D. Klare (2), Je. Gärtner (3), Y. Nicklisch (1), D. Hartig (3)
F. Wude